Unsere Tradition ist uns Ehre und Auftrag
Die Engel Apotheke Regensburg wurde 1259 gegründet. Seit Jahrhunderten finden uns die Regensburger an der Ecke Tändlergasse/Neupfarrplatz. Das Haus wurde übrigens von Ulrich Schmidl, einem Mitbegründer von Buenos Aires erbaut. Von 1891 bis 1998 prägte die Familie Sonntag die Apotheke. Christine Gitter führte die Apotheke ins 21. Jahrhundert. Im Oktober 2015 übernahm Antje Bullmann die Aufgabe, die Engel Apotheke als verläßliche Hausapotheke der Regensburger fortzuführen. Mehr Informationen zur ältesten Apotheke in Regensburg (und zugleich der zweitältestesten in Deutschland) finden Sie bei Wikipedia.
Antje Bullmann übernimmt die Nachfolge
Sehr geehrte Kundinnen und Kunden,
Ich freue mich auf Sie – unsere Kunden – die neben dem wundervollen Team meine Motivation sind, die lange Tradition der Engel Apotheke weiter zu führen.
Mein Ziel ist, dass Sie sich weiterhin bei uns besonders gut beraten und versorgt fühlen. In diesem Sinne freue mich über Ihre Fragen, Wünsche oder Anregungen und darauf, Sie bald persönlich begrüßen zu können.
Herzliche Grüße,
Antje Bullmann
Seit 2006 Apothekerin in der Engel Apotheke, seit 15. Oktober 2015 Inhaberin
Die Wirtschaftszeitung über die Engel Apotheke Regensburg

Die gesamte Ausgabe der Wirtschaftszeitung vom Oktober 2015 finden Sie hier
1999: Christine Gitter rettet die Apotheke vor der Schließung

... so stand es 1998 in der Mittelbayerischen Zeitung. Und weiter hieß es: " Wegen der auch in Regensburg hohen Quadratmeter-Preise ist es jetzt fraglich, ob sich am alten Standort ein Apotheken-Nachmieter finden wird, der die jahrhundertealte Tradition des "Goldenen Engels" in nächste Jahrtausend fortführt."
Schon während meines Pharmaziestudiums bin ich gerne in die Engel Apotheke gegangen. Die historischen Räume und der Charme einer alten Apotheke, die ihr Handwerk noch ausübt, haben schon damals eine unwiderstehliche Anziehungskraft auf mich ausgeübt.
Nach einem Winterspaziergang durch die Altstadt im Dezember 1998 und einigen schlaflosen Nächten stand mein Entschluss fest: die Engel Apotheke darf nicht sterben.
Vier Monate nur dauerte die "engel-lose" Zeit, bis ich im April 1999 mit gerade einmal 28 Jahren - aber einem phantastischen Mitarbeiter-Team - die Apotheke neu eröffnete.
Es heißt, wer sein Kind liebt, lässt es zum richtigen Zeitpunkt los. Diese Weisheit trifft auch auf das „Kind Unternehmen“ zu. Nach gut 16 Jahren als Apothekerin in der Engel Apotheke habe ich mich entschieden, meine Apotheke an – Sie kennen Sie alle schon seit Jahren als meine hervorragende Mitarbeiterin – Antje Bullmann abzugeben. Über meine Nachfolge bin ich sehr glücklich.
ich bin mir sicher, dass Sie sich weiter in Ihrer Engel Apotheke gut aufgehoben fühlen werden! Frau Bullmann und das komplette bewährte Team werden mit Sicherheit dafür sorgen.
Mit herzlichem Dank für Ihre Treue verabschiedet sich Ihre
Christine Gitter Apothekerin & Inhaberin von April 1999 - Oktober 2015
An berühmten Vorgängern ist kein Mangel

Das Wappen des Ulrich Schmidl von Straubing kann man an der Außenseite des Hauses bewundern
Als Wurzel der Apotheke gilt die "Apoteka" des Regensburger Apothekers Heinrich Peisinger, dessen Anwesen wahrscheinlich in der Wahlenstraße lag.
1383 stellt die Stadt Marquart von Köln in ihren Dienst. Er wird auf die Regensburger Apothekerordnung verpflichtet, "keine Arzneistoffe zu vertauschen, kein Gift zu verkaufen oder "um sunst zu geben" und immer frische Arzneimittel zu führen".
1637 erwirbt der Apotheker Cornelius Devenne das Anwesen in der Tändlergasse 22-24, dessen Erbauer Ulrich Schmidl von Straubing war - ein Mitbegründer von Buenos Aires! Ihm haben wir auch unseren hauseigenen Magenbitter, den "Schmidl-Bitter" gewidmet.
In der Reihe der berühmten Engel-Apotheker folgt Ernst Wilhelm Martius, der Mitbegründer der ältesten botanischen Gesellschaft der Welt.
Die Sonntags
Der bekannteste Apotheker dürfte wohl Johannes Sonntag, der Gründer des Naturarzneimittel-Herstellers ISO-Werk, sein. 1863 in Rochlitz geboren, kaufte er 1890 die Engel Apotheke, richtete ein riesiges Kräuterlager ein und gründete 1923 oben genannte homöopathische Fabrik.
Es wurde ein eigener Heilpflanzenanbau betrieben und sogar eine eigene Verlagsbuchhandlung für homöopathische Schriften gegründet.
1987 wurde das ISO-Werk an die DHU-Firmengruppe Schwabe in Karlsruhe verkauft.
Der "letzte Sonntag-Apotheker" Rolf Sonntag verstarb 1998.